Vom 9. bis 29. September 1999 war die Sammlung Georg Weidenbacher zu Gast.
Hier eine kleine Auswahl seiner in der Freibank ausgestellten Werke:
Kontinuität im Wandel – Wandel in der Kontinuität
läßt sich eine Ausstellung umschreiben, die die Städtischen Sammlungen Fürth in der Galerie in der Freibank des Altstadtvereins St. Michael veranstalten.
Aus dem umfangreichen Nachlaß des Künstlers, der gerade im Schloß Burgfarrnbach erschlossen wird, sind sowohl Arbeiten aus den frühesten Schaffensjahren Weidenbachers ausgewählt worden, wie auch Kompositionen aus seinen letzten Lebensjahren.
Sie belegen eindrücklich, wie sich der Künstler im Laufe seines Lebens eine Farbpalette erobert hat, die von der flachen Kolorik der ersten Jahre über eine pralle, pastos aufgetragene Farbe bis hin zu einer satten, aus sich heraus wirkenden Farbigkeit reicht. Gleichzeitig läßt sich das immer wieder neue Experimentieren mit der Form, sowohl der Einzelform als solcher wie dem Zusammenklang mehrerer Formen in einem Bild, nachvollziehen, das so kennzeichnend ist für Weidenbachers Schaffen.
Dem beharrlich wiederholten Experimentieren steht die Kontinuität der aufgegriffenen Themenkreise ergänzend und bedingend gegenüber. Stilleben, Interieurs, Porträts und Selbstporträts, Stadt- und Vorstadtlandschaften liefern den Stoff und Anlaß für die immer wieder neue künstlerische Bewältigung.
Eine Auswahl von Aquarellen zeigt, daß alles Experimentieren Weidenbachers, das nicht immer frei ist von der Auseinandersetzung mit der Darstellungsweise anderer Künstler, seinen Nährboden findet in der kontinuierlichen Beobachtung und Erfassung der Natur, wie sie sich in der Landschaft, am alten Kanal, in jener Zwischenzone, wo »die Stadt ins Land »ausläuft«, zeigt.