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Alt­stadt­ver­ein er­hält groß­zü­gi­ge Spen­de für Frei­bank­sa­nie­rung

Nor­ma­ler­wei­se spen­det der Alt­stadt­ver­ein Ei­gen­tü­mern von Ge­bäu­den in der Alt­stadt Zu­schüs­se für ei­ne ge­lun­ge­ne Fas­sa­den- bzw. Ge­bäu­de­sa­nie­rung. Doch die­ses Mal war al­les an­ders, denn jetzt be­kam der Alt­stadt­ver­ein aus­nahms­wei­se selbst ein­mal ei­ne Spen­de für ei­ne Ge­bäu­de­sa­nie­rung.

Spende über 20 000 Euro von Denkmalschutz- sowie Kulturstiftung für den Altstadtverein; Kamran Salimi, Horst Ohlmann, Siegfried Meiner (v.l i.)

Spen­de über 20 000 Eu­ro von Denk­mal­schutz- so­wie Kul­tur­stif­tung für den Alt­stadt­ver­ein; Kam­ran Sa­li­mi, Horst Ohl­mann, Sieg­fried Mei­ner (v.l i.)

Vor­aus­ge­gan­gen war die voll­stän­di­ge Sa­nie­rung des west­li­chen Gie­bels der Frei­bank, der bei ge­naue­rer Be­ob­ach­tung sich lang­sam Rich­tung Waag­platz neig­te und so­mit ab­zu­kip­pen droh­te. Ei­ne kur­zer Hand an­vi­sier­te Re­no­vie­rung ent­pupp­te sich schnell als ei­ne voll­stän­di­ge Sa­nie­rung des Gie­bels – samt dem Dach­stuhl.

Nach der zwei­jäh­ri­gen Zwangs­pau­se durch die Pan­de­mie stell­te die­ser un­vor­her­ge­se­he­ne Um­stand den Alt­stadt­ver­ein vor ein paar fi­nan­zi­el­le Her­aus­for­de­run­gen, so dass der Ver­ein ein paar Re­ser­ven an­ge­zapf­ten muss­te. Hier kam nun eben­falls un­ver­mu­tet die Deut­sche Stif­tung für Denk­mal­pfle­ge so­wie Kul­tur­stif­tung ins Spiel, die dem Alt­stadt­ver­ein mit ei­ner groß­zü­gi­gen Spen­de über 20.000 Eu­ro un­ter die Ar­me griff.

Spendenübergabe mit OB Dr. Thomas Jung und Vorstand des Altstadtvereins Siegfried Meiner

Spen­den­über­ga­be mit OB Dr. Tho­mas Jung und Vor­stand des Alt­stadt­ver­eins Sieg­fried Mei­ner

Im Bei­sein des Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Tho­mas Jung wur­de sym­bo­lisch der Scheck an den Vor­sit­zen­den des Alt­stadt­ver­eins, Sieg­fried Mei­ner und des­sen Stell­ver­tre­ter Kam­ran Sa­li­mi, vor der Frei­bank über­ge­ben. Die Sa­nie­rungs­ar­bei­ten sind in­zwi­schen ab­ge­schlos­sen und kön­nen z.B. sams­tags am Bau­ern­markt bei ei­nem Kaf­fee und Ku­chen bzw. bei ei­ner Weiß­wurst mit Bre­zel be­gut­ach­tet wer­den.

Die Frei­bank ist ge­öff­net

Und das ist lei­der im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes und eher un­frei­wil­lig ge­meint! Nach­dem wir vor zwei Jah­ren den Be­ginn der Co­ro­na-Kri­se für Sa­nie­rungs­ar­bei­ten im Erd­ge­schoss nutz­ten (Frei­le­gung der Back­stein­wand, Ein­bau ei­ner neu­en Schie­be­tür, Um­bau der Kü­che, etc.), um für die hof­fent­lich bald wie­der star­ten­den Frei­zeit- und Kul­tur­ak­ti­vi­tä­ten ge­rüs­tet zu sein, muss­ten wir letz­tes Jahr lei­der fest­stel­len, dass sich un­se­re Gie­bel­wand gar un­schön nach au­ßen neigt.

Be­vor wir nun ei­nen un­frei­wil­li­gen Frei­sitz zum Waag­platz hin be­kom­men hät­ten, muss­ten wir schnell han­deln. Da­her hat un­se­re Frei­bank der­zeit ein Häub­chen auf, un­ter dem ge­ra­de ei­ne »Ope­ra­ti­on am of­fe­nen Her­zen« statt­fin­det, denn wie so häu­fig bei so al­ten Ge­bäu­den zeigt sich das Aus­maß erst, wenn man ge­nau­er hin­guckt.

Die Sa­nie­rung reißt na­tür­lich ein gro­ßes Loch in un­ser Ver­eins­bud­get, das nach zwei aus­ge­fal­le­nen Weih­nachts­märk­ten eh‘ schon stra­pa­ziert ist, aber wir hof­fen sehr, dass Sie uns bald wie­der mit dem Kauf ei­nes Biers, ei­ner Brat­wurst oder ei­nes Stück Ku­chens un­ter­stüt­zen kön­nen (Spen­den ge­hen selbst­ver­ständ­lich auch)!

Sanierung der Giebelwand

Frei­bank mit Häub­chen

Sanierung der Giebelwand

Un­ter der Hau­be

Sym­bo­li­sche Kär­wa-Er­öff­nung am Waag­platz

Symbolische Kärwa-Eröffnung am Waagplatz

Wie kaum ei­ne an­de­re Ver­an­stal­tung in Fürth wird die Für­ther Mi­chae­lis-Kirch­weih von der Be­völ­ke­rung ver­misst. Zwei Jah­ren muss­te die Kär­wa nun schon pan­de­mie­be­dingt aus­fal­len, wie fast al­le Ver­an­stal­tun­gen der letz­ten 1,5 Jah­re.

Doch lang­sam zeich­net sich wie­der ei­ne Nor­ma­li­tät ab, die ei­ne Für­ther Kär­wa in den Be­reich des Mach­ba­ren rückt. Dar­an er­in­ner­te u.a. auch der Alt­stadt­ver­ein ges­tern mit ei­ner sym­bo­li­schen Kär­wa-Er­öff­nung am Waag­platz. Zu frisch ge­zapf­tem Bier vom Fass und Brat­würs­ten vom Grill gab es Live-Mu­sik von Her­mann Krehn und Band. Bei son­ni­gen Herbst­wet­ter nut­zen vie­le Gäs­te die Ge­le­gen­heit und lausch­ten der Mu­sik, spra­chen mit Freun­den und Be­kann­ten und ge­nos­sen das An­ge­bot des Alt­stadt­ver­eins, das be­reits seit vie­len Sams­ta­gen er­neut zum Bau­ern­markt auf Spen­den­ba­sis an­ge­bo­ten wur­de.

Auch wenn die­ses Jahr kei­ne Kirch­weih mehr statt­fin­den kann, so sind vie­le op­ti­mis­tisch, wie­der in ein nor­ma­les Le­ben zu­rück­keh­ren zu kön­nen – nicht zu­letzt viel­leicht wie­der mit ei­ner Alt­stadt­weih­nacht im De­zem­ber 2021?!

Nach­bar­schafts­hil­fe

Ei­ni­ge Mit­glie­der (m/w/d) des Alt­stadt­ver­eins en­ga­gie­ren sich auch in­ten­siv im Für­thWi­ki e. V., dem För­der- und Be­trei­ber­ver­ein un­se­res lo­ka­len On­line-Stadt­le­xi­kons »Für­thWi­ki«. Seit der Ver­eins­grün­dung im Jahr 2012 ar­bei­te­te des­sen Team zu­nächst rein vir­tu­ell, sei­ne Ak­ti­ven ka­men meist nur ein­mal im Mo­nat im Rah­men ei­nes Ar­beits­tref­fens per­sön­lich zu­sam­men. Lan­ge Zeit war die Frei­bank am Waag­platz der zen­tral ge­le­ge­ne Ver­an­stal­tungs­ort für das Mo­nats­tref­fen un­se­rer En­zy­klo­pä­dis­ten, erst An­fang Au­gust die­sen Jah­res ha­ben sie qua­si um die Ecke ihr ei­ge­nes »Haupt­quar­tier« be­zo­gen, den Für­thWi­ki-La­den im Erd­ge­schoß der Gus­tav­stra­ße 12.

Prächtiger geht's kaum: Der FürthWiki-Laden in der Gustavstraße (Foto: Ralph Stenzel)

Präch­ti­ger geht’s kaum: Der Für­thWi­ki-La­den in der Gus­tav­stra­ße

Pan­de­mie­be­dingt lau­fen dort Be­trieb und Hei­zung die­ser Ta­ge nur »auf Spar­flam­me«: Die ak­tu­el­len Kon­takt­be­schrän­kun­gen las­sen mo­men­tan kei­ne Ar­beits­tref­fen im ge­wohn­ten Rah­men zu. Im­mer­hin ist es aber mög­lich, In­di­vi­dual­coa­chings, Zeit­zeu­gen­in­ter­views, Ad­min­tref­fen und Ko­ope­ra­ti­ons­ge­sprä­che mit zwei Per­so­nen durch­zu­füh­ren. Au­ßer­dem kann die ge­samt­ge­sell­schaft­li­che Zwangs­pau­se zum Auf- und Aus­bau der In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den: Ein hal­bes Dut­zend Schu­lungs­lap­tops wur­de be­reits be­schafft, auf­ge­baut und kon­fi­gu­riert, in Sa­chen Ar­beits­platz für Ob­jekt­fo­to­gra­fie sind Kon­zep­ti­on und Kom­po­nen­ten­be­schaf­fung der­zeit in vol­lem Gan­ge. Die gro­ße On­line-Prä­sen­ta­ti­ons­an­la­ge (Mi­ni-PC mit Ma­xi-Bild­schirm) ist ein­satz­be­reit und auch schon vi­deo­kon­fe­renz­fä­hig ge­macht wor­den.

Eben­falls im Ent­ste­hen ist ei­ne klei­ne Hand­bi­blio­thek, die un­se­ren Hob­by-His­to­ri­kern bei stadt­ge­schicht­li­chen For­schungs­vor­ha­ben gu­te Diens­te leis­ten soll. Zwar ver­fü­gen die meis­ten der FürthWiki-Autor*innen über ei­ge­ne Ar­chi­ve und pri­va­te Samm­lun­gen, aber das nutzt we­nig, wenn bei ei­nem Mo­nats­tref­fen in der Dis­kus­si­on ei­ne Fra­ge auf­kommt, die nicht on­line ge­löst wer­den kann, son­dern nur durch ei­nen Blick in ei­ne äl­te­re Pa­pier-Pu­bli­ka­ti­on zu klä­ren ist. Da­her sol­len zu­min­dest Stan­dard­wer­ke wie »der Ha­bel« und die gän­gi­gen Bild­bän­de aus dem Städ­te­bil­der Ver­lag im La­den griff­be­reit vor­ge­hal­ten wer­den.

15.000 Eu­ro Spen­de des Alt­stadt­ver­eins für den Gol­de­nen Schwan

2017 wur­de die ehem. Gast­stät­te Gol­de­ner Schwan, nach ei­ner denk­mal­ge­rech­ten Ge­ne­ral­über­ho­lung, wie­der der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich ge­macht. Das zu­letzt in die Jah­re ge­kom­me­ne, sa­nie­rungs­be­dürf­ti­ge Ge­bäu­de präg­te über Jahr­hun­der­te das Stadt­bild – vor al­lem rund um den Grü­nen Markt. Nach der nun er­folg­ten auf­wen­di­gen Sa­nie­rung durch die Ei­gen­tü­mer­fa­mi­lie Lech­ner fehl­te noch ein klei­nes aber wich­ti­ges De­tail – der na­mens­ge­ben­de Gol­de­ne Schwan.

En­de letz­ten Jah­res fand der Gol­de­ne Schwan nun er­neut sei­nen an­ge­stamm­ten Platz auf dem Po­dest hoch über dem Grü­nen Markt. Kom­plet­tiert wur­de das Ge­samt­bild der Fas­sa­de mit den Sand­stein­va­sen auf dem Dach und dem Stein­bo­gen über der Hof­ein­fahrt – eben­falls mit ei­nem gol­de­nen Schwan ver­ziert. Für die­ses En­ga­ge­ment zur at­trak­ti­ven Ge­stal­tung der Für­ther Alt­stadt spen­de­te der Alt­stadt­ver­ein Fürth dem Ei­gen­tü­mer nun 15.000 Eu­ro – Geld das über Spon­so­ren und Ein­nah­men aus dem Alt­stadt­weih­nachts­markt am Waag­platz zu­sam­men­kam.

Die Spen­de wur­de an die Fa­mi­lie Lech­ner über­ge­ben vom 1. Vor­sit­zen­den Sieg­fried Mei­ner, Schatz­meis­ter Ste­fan Hild­ner und Dr. Chris­to­fer Horn­stein.

Spendenübergabe an Fam. Lechner (Foto: K. Salimi)

Spen­den­über­ga­be an Fam. Lech­ner (Fo­to: K. Sa­li­mi)

Übergabe der Plakette des Altstadtvereins an Familie Lechner (Foto: K. Salimi)

Über­ga­be der Pla­ket­te des Alt­stadt­ver­eins an Fa­mi­lie Lech­ner (Fo­to: K. Sa­li­mi)

Spen­den­über­ga­be an das Für­ther Frau­en­haus

Spendenübergabe an das Frauenhaus

Spen­den­über­ga­be an das Frau­en­haus

Auch in 2019 be­zau­ber­ten die Zei­chen­au­to­ma­ten am Alt­stadt­weih­nachts­markt gro­ße und klei­ne Be­su­cher. Die Il­lus­tra­to­ren The­re­se Hein-Sör­gel, Sil­ke Klemt und An­ton Hant­schel zeich­ne­ten bei Ih­rer MINIKUNST TO GO Ak­ti­on für den wohl­tä­ti­gen Zweck.

Ge­gen ei­nen klei­nen Obo­lus konn­ten Pas­san­ten die Au­to­ma­ten mit Ih­ren Wün­schen füt­tern und be­ka­men die­se – als Mi­ni­kunst an­schau­lich ge­wor­den – zu­rück. Der Er­lös war für das Frau­en­haus Fürth be­stimmt und wur­de vom Alt­stadt­ver­ein auf ei­nen Be­trag von 500 € auf­ge­stockt.

Gro­ße Freu­de herrsch­te zur Spen­den­über­ga­be bei (hin­ten: v. li.) Sieg­fried Mei­ner, Tho­mas Wer­ner und Kam­ran Sa­li­mi vom Alt­stadt­ver­ein Fürth (vor­ne: v. li.) Sil­ke Klemt, Su­san­ne Co­lon­na (Frau­en­haus Fürth) und The­re­se Hein-Sör­gel.