Der Bayerische Rundfunk war beim Altstadtverein Fürth zu Gast und hat einen sehr charmanten Beitrag zu unserem Mund-Art-omaten erstellt. Hören Sie hier den Mitschnitt der Ausstrahlung am 19.08.2021:
Wer das Ganze lieber live hören möchte: Eine erneute Ausstrahlung erfolgt am Freitag, dem 3. September 2021 ab 18:05 auf BR Heimat in der Sendung »Fränkisch vor sieben«.
Ein Warenautomat am Waagplatz bietet keine Kaugummis an, sondern liefert Erklärungen für manche unbekannte Begriffe aus der Fürther Alltagssprache. Mundartworte vermitteln eine gemeinsame Identität und Erfahrung, lassen liebenswerte Erinnerungen an Kindheit, Orte und Begebenheiten gefühlvoll aufleben.
Mund-Art-omat
Gerade die Fürther Mundart hält viele dieser Facetten bereit, die oft in Vergessenheit geraten sind. Die »ARGE Mundart« im Altstadtverein Fürth hat sich an die Arbeit gemacht, die speziellen färdderischen Ausdrücke zu sammeln. Sie hat Freunde befragt und Literatur gewälzt und so hunderte von Begriffen zwischen Aamerla und zweggerd aufgelistet. Neben noch heute gängigen wie Muckn oder Baggers fanden sie auch längst aus der Zeit gefallene wie aschifdi oder Storzernerli, wenn auch Schreibweisen und Erklärungen oft differieren.
Der Vorsitzende Siegfried Meiner (oben) und die Mitglieder der »ARGE Mundart« des Altstadtvereins
Wer mehr wissen will, spendiert dem »Mund-Art-omaten« an der Freibank am Waagplatz 50 Cent. Dafür gibt’s nicht nur einen Papierstreifen mit Wort und Erklärung, sondern auch einen QR-Code zum Anhören auf dem Smartphone! Der Automat ist ab 07.08.2021 an der Freibank, Waagplatz 2 tagsüber zugänglich.
Jeden Samstag während des Bauernmarktes am Waagplatz öffnen wir wieder unsere Türen und bieten Ihnen Kaffee, Kuchen und Herzhaftes, je nach Wetter in oder vor unserer Freibank. Schauen Sie vorbei und genießen Sie die schöne Atmosphäre – mit etwas Glück sogar mit musikalischer Unterhaltung.
2020 war ein ungewöhnliches Jahr. Es war sehr bewegt und doch gleichförmig, manchmal frustrierend. Kulturelle Veranstaltungen, Feste, Märkte wurden immer wieder verschoben oder am Ende ganz abgesagt, so z.B. unser traditioneller Altstadtweihnachtsmarkt.
Auch die Entstehung unseres »Altstadtbläddla« wurde von diesem Absagen und Verschiebungen gebremst. Trotz aller Stolpersteine ist es uns dann aber doch noch gelungen, eine Vielzahl von Artikeln zusammenzutragen, um Ihnen schöne Momente beim Lesen der verschiedensten Berichte zu bescheren.
Mit Zuversicht blicken wir auf das neue Jahr und hoffen, dass sich bald wieder Normalität einstellt. Besuchen Sie unsere Altstadt, nutzen Sie die To-Go-Angebote der Gastronomie und die »Click an Collect« Angebote der Einzelhändler in der Altstadt und freuen Sie sich an dem schönen Ambiente und der ganz besonderen Stimmung.
Das neue Altstadtbläddla erhalten Sie wie gewohnt kostenlos an der Freibank am Waagplatz. Bedienen Sie sich – und nehmen gleich noch für ihre Nachbarn und Freunde ein Exemplar mit!
Auch wenn sich unsere Vokalrunde derzeit nicht treffen darf, haben sie heimlich und digital etwas ausgeheckt. Es geht ab 6. Januar 2021 um 12:00 unter dem nachstehenden Link online:
Ich würde gerne mehr dazu schreiben, aber auch ich durfte es noch nicht sehen, daher gebe ich einfach die Kommentare der Eingeweihten wieder:
»Der Hammer!« – »Unbedingt anschauen!« – »Ich hätte ja nicht gedacht, dass es sooo schön wird.« – »War das ein Spaß.« – »Mercan ist die Beste.« – »Eine Hommage an den Altstadtverein.«
Also, klicken Sie und lassen Sie sich überraschen!
Einige Mitglieder (m/w/d) des Altstadtvereins engagieren sich auch intensiv im FürthWiki e. V., dem Förder- und Betreiberverein unseres lokalen Online-Stadtlexikons »FürthWiki«. Seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 arbeitete dessen Team zunächst rein virtuell, seine Aktiven kamen meist nur einmal im Monat im Rahmen eines Arbeitstreffens persönlich zusammen. Lange Zeit war die Freibank am Waagplatz der zentral gelegene Veranstaltungsort für das Monatstreffen unserer Enzyklopädisten, erst Anfang August diesen Jahres haben sie quasi um die Ecke ihr eigenes »Hauptquartier« bezogen, den FürthWiki-Laden im Erdgeschoß der Gustavstraße 12.
Prächtiger geht’s kaum: Der FürthWiki-Laden in der Gustavstraße
Pandemiebedingt laufen dort Betrieb und Heizung dieser Tage nur »auf Sparflamme«: Die aktuellen Kontaktbeschränkungen lassen momentan keine Arbeitstreffen im gewohnten Rahmen zu. Immerhin ist es aber möglich, Individualcoachings, Zeitzeugeninterviews, Admintreffen und Kooperationsgespräche mit zwei Personen durchzuführen. Außerdem kann die gesamtgesellschaftliche Zwangspause zum Auf- und Ausbau der Infrastruktur genutzt werden: Ein halbes Dutzend Schulungslaptops wurde bereits beschafft, aufgebaut und konfiguriert, in Sachen Arbeitsplatz für Objektfotografie sind Konzeption und Komponentenbeschaffung derzeit in vollem Gange. Die große Online-Präsentationsanlage (Mini-PC mit Maxi-Bildschirm) ist einsatzbereit und auch schon videokonferenzfähig gemacht worden.
Ebenfalls im Entstehen ist eine kleine Handbibliothek, die unseren Hobby-Historikern bei stadtgeschichtlichen Forschungsvorhaben gute Dienste leisten soll. Zwar verfügen die meisten der FürthWiki-Autor*innen über eigene Archive und private Sammlungen, aber das nutzt wenig, wenn bei einem Monatstreffen in der Diskussion eine Frage aufkommt, die nicht online gelöst werden kann, sondern nur durch einen Blick in eine ältere Papier-Publikation zu klären ist. Daher sollen zumindest Standardwerke wie »der Habel« und die gängigen Bildbände aus dem Städtebilder Verlag im Laden griffbereit vorgehalten werden.