Schlagwort: Waagplatz

Bob­ber­la und Bog­ger­la

Ein Wa­ren­au­to­mat am Waag­platz bie­tet kei­ne Kau­gum­mis an, son­dern lie­fert Er­klä­run­gen für man­che un­be­kann­te Be­grif­fe aus der Für­ther All­tags­spra­che. Mund­art­wor­te ver­mit­teln ei­ne ge­mein­sa­me Iden­ti­tät und Er­fah­rung, las­sen lie­bens­wer­te Er­in­ne­run­gen an Kind­heit, Or­te und Be­ge­ben­hei­ten ge­fühl­voll auf­le­ben.

Mund-Art-omat

Mund-Art-omat

Ge­ra­de die Für­ther Mund­art hält vie­le die­ser Fa­cet­ten be­reit, die oft in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten sind. Die »ARGE Mund­art« im Alt­stadt­ver­ein Fürth hat sich an die Ar­beit ge­macht, die spe­zi­el­len färd­de­ri­schen Aus­drü­cke zu sam­meln. Sie hat Freun­de be­fragt und Li­te­ra­tur ge­wälzt und so hun­der­te von Be­grif­fen zwi­schen Aa­mer­la und zweg­gerd auf­ge­lis­tet. Ne­ben noch heu­te gän­gi­gen wie Muckn oder Bag­gers fan­den sie auch längst aus der Zeit ge­fal­le­ne wie aschif­di oder Stor­zer­ner­li, wenn auch Schreib­wei­sen und Er­klä­run­gen oft dif­fe­rie­ren.

ARGE Mundart

Der Vor­sit­zen­de Sieg­fried Mei­ner (oben) und die Mit­glie­der der »ARGE Mund­art« des Alt­stadt­ver­eins

Wer mehr wis­sen will, spen­diert dem »Mund-Art-oma­ten« an der Frei­bank am Waag­platz 50 Cent. Da­für gibt’s nicht nur ei­nen Pa­pier­strei­fen mit Wort und Er­klä­rung, son­dern auch ei­nen QR-Code zum An­hö­ren auf dem Smart­phone! Der Au­to­mat ist ab 07.08.2021 an der Frei­bank, Waag­platz 2 tags­über zu­gäng­lich.

Bau­ern­markt-Ca­fé hat wie­der ge­öff­net

Je­den Sams­tag wäh­rend des Bau­ern­mark­tes am Waag­platz öff­nen wir wie­der un­se­re Tü­ren und bie­ten Ih­nen Kaf­fee, Ku­chen und Herz­haf­tes, je nach Wet­ter in oder vor un­se­rer Frei­bank. Schau­en Sie vor­bei und ge­nie­ßen Sie die schö­ne At­mo­sphä­re – mit et­was Glück so­gar mit mu­si­ka­li­scher Un­ter­hal­tung.

Alt­stadt­weih­nachts­markt am Für­ther Waag­platz wird für 2020 ab­ge­sagt!

Der Alt­stadt­ver­ein Fürth hat sich die Ent­schei­dung nicht leicht ge­macht. Mehr­fach ha­ben sich die Ver­ant­wort­li­chen ge­trof­fen, be­ra­ten, aus­ge­tauscht und die Plä­ne im­mer wie­der den ak­tu­el­len An­for­de­run­gen ei­ner Pan­de­mie an­ge­passt. Letzt­end­lich gab es aber am Schluss ein­fach zu vie­le un­be­kann­te Fak­to­ren wie zum Bei­spiel: Wer­den al­le Aus­stel­ler über­haupt kom­men kön­nen, ist ei­ne Stand­be­set­zung mit frei­wil­li­gen Hel­fern rea­li­sier­bar, wel­ches Si­cher­heits- und Hy­gie­ne­kon­zept kann (auch kurz­fris­tig) um­ge­setzt wer­den – und: Kann ein Aus­schank von Glüh­wein über­haupt statt­fin­den? Al­les Fra­gen, die sich in der Be­ant­wor­tung fast wö­chent­lich, ja zum Teil täg­lich än­dern.

Am Don­ners­tag, den 8. Ok­to­ber 2020 hat der Vor­stand und Bei­rat des Alt­stadt­ver­eins nach lan­ger Be­ra­tung nun be­schlos­sen, den 41. Alt­stadt­weih­nachts­markt in der Für­ther Alt­stadt am Waag­platz ab­zu­sa­gen. „Die­se Ent­schei­dung wur­de auch vor dem Hin­ter­grund ge­trof­fen, dass für al­le Be­tei­lig­ten ei­ne Pla­nungs­si­cher­heit ge­währ­leis­tet wer­den muss­te.“, so Sieg­fried Mei­ner als 1. Vor­sit­zen­der des Alt­stadt­ver­eins Fürth. Vie­le Aus­stel­ler, aber auch der Ver­ein selbst, hät­ten jetzt Wa­re be­stel­len müs­sen. Da­zu be­durf­te es nun end­gül­tig ei­ner Ent­schei­dung, um die fi­nan­zi­el­len Be­las­tun­gen so ge­ring wie mög­lich zu hal­ten. Ne­ben den all­ge­mei­nen Sach­zwän­gen für den Ver­ein, brach­te es Ste­pha­nie El­ler­mann aus dem Bei­rat für vie­le An­we­sen­de auf den Punkt: „Im Ge­gen­satz zu den vie­len kom­mer­zi­el­len Weih­nachts­märk­ten wird der Alt­stadt­weih­nachts­markt von Eh­ren­amt­li­chen ge­stemmt. Vie­le eh­ren­amt­li­che Hel­fer und Ver­eins­mit­glie­der in­ves­tie­ren hun­der­te von Stun­den in den Alt­stadt­weih­nachts­markt, weil es ih­nen Spaß macht.“ Der Spaß, so El­ler­mann, will sich ak­tu­ell ein­fach un­ter den ge­ge­be­nen Rah­men­be­din­gun­gen we­der im Vor­feld noch ver­mut­lich wäh­rend des Mark­tes ein­stel­len. Da­mit bleibt dem Alt­stadt­ver­ein, so Sieg­fried Mei­ner, ne­ben den vie­len Un­wäg­bar­kei­ten und Ri­si­ken nichts an­de­res üb­rig, als den Alt­stadt­weih­nachts­markt für 2020 ab­zu­sa­gen.

Im An­schluss dis­ku­tier­ten die An­we­sen­den Mit­glie­der noch lan­ge dar­über, wel­che Mög­lich­kei­ten der Ver­ein sieht, sich al­ter­na­tiv in der Weih­nachts­zeit ein­zu­brin­gen. In ei­ner Ideen­samm­lung ka­men die un­ter­schied­lichs­ten Vor­schlä­ge zu­sam­men, die zur ge­ge­be­nen Zeit der Öf­fent­lich­keit vor­ge­stellt wer­den. Auch wenn es kei­ne Alt­stadt­weih­nacht 2020 ge­ben wird, so wird der Ver­ein sei­nen Bei­trag zum jähr­li­chen Weih­nachts­fest in der Für­ther Alt­stadt leis­ten.

Pres­se­mit­tei­lung des Alt­stadt­ver­eins vom 9. Ok­to­ber 2020

Spar­kas­se Fürth un­ter­stützt den Für­ther Alt­stadt­ver­ein

Die Spar­kas­se Fürth un­ter­stützt den Für­ther Alt­stadt­ver­ein bei der Re­no­vie­rung des Pa­vil­lons »Ma­rie­chen« in der Waag­stra­ße. Am 29. Au­gust 2019 über­gab der Lei­ter der Ge­schäfts­stel­le Max­stra­ße Ste­fan Hild­ner in An­we­sen­heit von Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Tho­mas Jung ei­ne Spen­de in Hö­he von 5.000 Eu­ro an Kam­ran Sa­li­mi, den stellv. Vor­sit­zen­den des Alt­stadt­ver­eins.

v.l.n.re: Kamran Salimi (2. Vorsitzender), Stefan Hildner (Sparkasse Fürth), OB Dr. Thomas Jung, Dr. Christofer Hornstein (Beirat), Peter Brückner (Kassenprüfer) (Foto: Elke Übelacker)

v.l.n.re: Kam­ran Sa­li­mi (2. Vor­sit­zen­der), Ste­fan Hild­ner (Spar­kas­se Fürth), OB Dr. Tho­mas Jung, Dr. Chris­to­fer Horn­stein (Bei­rat), Pe­ter Brück­ner (Kas­sen­prü­fer)

Nach viel­fäl­ti­ger Nut­zung stand das klei­ne Haus aus dem 19. Jahr­hun­dert seit ge­rau­mer Zeit leer. Um das denk­mal­ge­schütz­te Ge­mäu­er wie­der­zu­be­le­ben, ent­schloss sich der Alt­stadt­ver­ein den La­den­bau an­zu­mie­ten: Vie­le flei­ßi­ge eh­ren­amt­li­che Hel­fer pack­ten tat­kräf­tig mit an und leis­te­ten Hun­der­te von Ar­beits­stun­den für ei­ne grund­le­gen­de Sa­nie­rung. Über die künf­ti­ge Nut­zung ent­schied ein Ideen­wett­be­werb: Das städ­ti­sche Ju­gend­pro­jekt »Echt Fürth“« er­hielt den Zu­schlag und wird in die rund­um sa­nier­ten Räum­lich­kei­ten des »Ma­rie­chens« ein­zie­hen – so be­nannt zum Ge­den­ken an die frü­he­re Be­sit­ze­rin Ma­ria Höf­ler.