Beim Basteln von Websites treten in des hiesigen Webmasters ruhelosem Hirn regelmäßig gegeneinander an: auf der einen Seite seine Kreativität und das Bemühen um individuelles Aussehen, in der anderen Hälfte die Faulheit Forderung nach Beachtung etablierter Standards und das Bestreben nach Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit.
Inzwischen siegt schon altersbedingt zumeist die Vernunft, seiner Sturm-und-Drang-Phase ist der Autor dieser Zeilen mittlerweile entwachsen. Daher sieht die Website des Altstadtvereins ab heute genauso aus wie die des Fürther Kneipp-Vereins und auch wie jene der Baugemeinschaft WohnGut-Erlangen.
... sind so ein paar »dialektische« Ausdrücke, die einem spontan in den Sinn kommen, wenn man unseren nächtens zerstörten Mund-Art-omaten sieht:
Opfer sinnloser Zerstörungswut: der kaputte Mund-Art-omat
Weitere Worte erübrigen sich, gegen Debbnhaufn, Oarschgrabfn und Oarschmannskorlas ist eh kein Kraut gewachsen...
Diesen preistreibenden Spruch bekommt der geneigte Kaffeehausgast heutzutage oft genug zu hören, wenn er sich irgendwo draußen in der Sonne niederlassen will, um genussvoll ein kleines Käffchen zu schlürfen. Nicht jedoch bei unserem »Bauernmarkt-Café«, welches zwar über keinen echten Garten, wohl aber über einen gemütlichen Platz direkt vor der Tür unserer Freibank verfügt:
Wie aus dem Bilderbuch: Der Eingang zur Freibank am Waagplatz
Direkt neben dem Gewusel des samstäglichen Bauernmarktes am Waagplatz kann man sich bei uns ab 10:00 Uhr morgens bis zum Marktschluss um 13:00 Uhr gemütlich hinsetzen, um dann – je nach Gusto – ein paar Weißwürste mit Brezel zu verzehren oder ein Stück selbstgebackenen Kuchens mit Kaffee dazu (in jeder gewünschten Dosis). Eine Speisekarte gibt es ebensowenig wie eine Registrierkasse, der ehrenamtliche Betrieb läuft ausschließlich auf freiwilliger Spendenbasis...
...thront er jetzt zwar nicht, unser durchaus bodenständiger Herr Vereinsvorstand, aber so hoch droben wie möglich ist Siegfried »Siggi« Meiners schickes Büro in der Freibank neuerdings schon angesiedelt:
Heimeliger Spitzboden: Das neue Büro des Vereinsvorstandes
Wir hatten bereits vor zwei Monaten über das neue »Oberstübchen« berichtet, damals aber noch nicht verraten, welche Nutzung für das »gemütliche Eck« unter dem Dach vorgesehen ist.
Für die nunmehr festgelegte administrative Verwendung gibt es gute Gründe: Erstens ist der Arbeitsplatz unten im Erdgeschoss immer ein leidiges Provisorium gewesen, welches bei größeren Veranstaltungen im Wege war und zusammengeklappt oder gar ganz weggeräumt werden mußte. Zweitens lagen dort naturgemäß mitunter auch Unterlagen und Sendungen herum, die nicht für die Augen Dritter bestimmt waren. Drittens schließlich ist eine quasi-öffentliche Nutzung des Spitzbodens mit regelmäßigem Parteiverkehr keine wirkliche Option, weil der Zugang ja über eine ziemlich steile Treppe hergestellt wird (deren schützendes Geländer derzeit immer noch nicht installiert ist).
Die Renovierung des Dachgeschosses unserer Freibank brachte uns nicht nur einen wunderschön runderneuerten Veranstaltungsraum ein, sondern überdies – im »Spitzboden« direkt unter dem Dachfirst – eine schöne Extra-Fläche, die jedoch bislang nur über eine ambulant angelegte Leiter zugänglich war.
Dieser unbefriedigende Zustand hat jetzt ein Ende: Eine von einem Schreiner eingebaute Leiter ermöglicht jetzt allen das sichere Hinauf- und Hinabsteigen!
Die Fotos zeigen die Treppe noch im Rohzustand, sie wird demnächst eingelassen und lasiert werden und dann farblich zum Charakter der alten Dachbalken passen. Ein in Kürze anzubringendes Holzgeländer wird das einseitig offene »Oberstübchen« zum (absturz)sicheren Aufenthaltsort machen.
Auch schon wieder acht Jahre alt: Die 50. Ausgabe von anno 2016/17
Ob unserem ALTSTADTbläddla noch eine rosige Zukunft beschieden sein wird, ist in Zeiten stetig steigender Druckkosten und sich wandelnder Lesegewohnheiten schwer abzuschätzen. Auf eine glorreiche Vergangenheit kann unser Vereinsorgan aber allemal zurückblicken: von 1976 bis 2024 sind 57 Ausgaben erschienen, von denen insbesondere die frühen ein beredtes Zeugnis ablegen vom einstigen Kampf unserer Bürgervereinigung gegen den Verfall und die Verödung des historischen Stadtkerns!
Die dauerhafte Archivierung unseres Vereinsorgans ist damit nicht nur im Sinne unseres Vereins, sondern auch aller an der Stadtgeschichte interessierten Personen und Organisationen. Wir haben uns daher vorgenommen, möglichst alle je erschienen Hefte in digitaler Form – als PDF-Dateien – auf unserer Website zum Download bereitzustellen.
Ab der Ausgabe Nr. 42 aus dem Jahr 2008 ist uns das völlig problemlos möglich, denn diese Hefte wurden schon digital produziert und liegen von Haus aus in elektronischer Form vor. Ältere Hefte müssen zunächst eingescannt werden, was prinzipiell natürlich auch machbar ist, sofern man sie denn im Zugriff hat.
Genau da gehen freilich die Probleme los: Zwar hat unser Kooperationspartner FürthWiki e. V. etliche ALTSTADTbläddla-Ausgaben in der vereinseigenen Handbibliothek stehen, aber eben längst auch nicht alle. Immerhin aber deutlich mehr als wir dieser Tage selbst auf dem Dachboden unserer Freibank haben zusammensuchen können...