Diesen preistreibenden Spruch bekommt der geneigte Kaffeehausgast heutzutage oft genug zu hören, wenn er sich irgendwo draußen in der Sonne niederlassen will, um genussvoll ein kleines Käffchen zu schlürfen. Nicht jedoch bei unserem »Bauernmarkt-Café«, welches zwar über keinen echten Garten, wohl aber über einen gemütlichen Platz direkt vor der Tür unserer Freibank verfügt:
Wie aus dem Bilderbuch: Der Eingang zur Freibank am Waagplatz
Direkt neben dem Gewusel des samstäglichen Bauernmarktes am Waagplatz kann man sich bei uns ab 10:00 Uhr morgens bis zum Marktschluss um 13:00 Uhr gemütlich hinsetzen, um dann – je nach Gusto – ein paar Weißwürste mit Brezel zu verzehren oder ein Stück selbstgebackenen Kuchens mit Kaffee dazu (in jeder gewünschten Dosis). Eine Speisekarte gibt es ebensowenig wie eine Registrierkasse, der ehrenamtliche Betrieb läuft ausschließlich auf freiwilliger Spendenbasis...
...thront er jetzt zwar nicht, unser durchaus bodenständiger Herr Vereinsvorstand, aber so hoch droben wie möglich ist Siegfried »Siggi« Meiners schickes Büro in der Freibank neuerdings schon angesiedelt:
Heimeliger Spitzboden: Das neue Büro des Vereinsvorstandes
Wir hatten bereits vor zwei Monaten über das neue »Oberstübchen« berichtet, damals aber noch nicht verraten, welche Nutzung für das »gemütliche Eck« unter dem Dach vorgesehen ist.
Für die nunmehr festgelegte administrative Verwendung gibt es gute Gründe: Erstens ist der Arbeitsplatz unten im Erdgeschoss immer ein leidiges Provisorium gewesen, welches bei größeren Veranstaltungen im Wege war und zusammengeklappt oder gar ganz weggeräumt werden mußte. Zweitens lagen dort naturgemäß mitunter auch Unterlagen und Sendungen herum, die nicht für die Augen Dritter bestimmt waren. Drittens schließlich ist eine quasi-öffentliche Nutzung des Spitzbodens mit regelmäßigem Parteiverkehr keine wirkliche Option, weil der Zugang ja über eine ziemlich steile Treppe hergestellt wird (deren schützendes Geländer derzeit immer noch nicht installiert ist).
Die Renovierung des Dachgeschosses unserer Freibank brachte uns nicht nur einen wunderschön runderneuerten Veranstaltungsraum ein, sondern überdies – im »Spitzboden« direkt unter dem Dachfirst – eine schöne Extra-Fläche, die jedoch bislang nur über eine ambulant angelegte Leiter zugänglich war.
Dieser unbefriedigende Zustand hat jetzt ein Ende: Eine von einem Schreiner eingebaute Leiter ermöglicht jetzt allen das sichere Hinauf- und Hinabsteigen!
Die Fotos zeigen die Treppe noch im Rohzustand, sie wird demnächst eingelassen und lasiert werden und dann farblich zum Charakter der alten Dachbalken passen. Ein in Kürze anzubringendes Holzgeländer wird das einseitig offene »Oberstübchen« zum (absturz)sicheren Aufenthaltsort machen.
Auch schon wieder acht Jahre alt: Die 50. Ausgabe von anno 2016/17
Ob unserem ALTSTADTbläddla noch eine rosige Zukunft beschieden sein wird, ist in Zeiten stetig steigender Druckkosten und sich wandelnder Lesegewohnheiten schwer abzuschätzen. Auf eine glorreiche Vergangenheit kann unser Vereinsorgan aber allemal zurückblicken: von 1976 bis 2024 sind 57 Ausgaben erschienen, von denen insbesondere die frühen ein beredtes Zeugnis ablegen vom einstigen Kampf unserer Bürgervereinigung gegen den Verfall und die Verödung des historischen Stadtkerns!
Die dauerhafte Archivierung unseres Vereinsorgans ist damit nicht nur im Sinne unseres Vereins, sondern auch aller an der Stadtgeschichte interessierten Personen und Organisationen. Wir haben uns daher vorgenommen, möglichst alle je erschienen Hefte in digitaler Form – als PDF-Dateien – auf unserer Website zum Download bereitzustellen.
Ab der Ausgabe Nr. 42 aus dem Jahr 2008 ist uns das völlig problemlos möglich, denn diese Hefte wurden schon digital produziert und liegen von Haus aus in elektronischer Form vor. Ältere Hefte müssen zunächst eingescannt werden, was prinzipiell natürlich auch machbar ist, sofern man sie denn im Zugriff hat.
Genau da gehen freilich die Probleme los: Zwar hat unser Kooperationspartner FürthWiki e. V. etliche ALTSTADTbläddla-Ausgaben in der vereinseigenen Handbibliothek stehen, aber eben längst auch nicht alle. Immerhin aber deutlich mehr als wir dieser Tage selbst auf dem Dachboden unserer Freibank haben zusammensuchen können...
Birgit Maria Götz ist eine der bekanntesten Künstlerinnen Fürths, und auch wer sie weder persönlich noch ihren Namen kennt, hat garantiert schon mal eines ihrer großen, im Wortsinne spritzig gemalten Bilder von Fürther Motiven gesehen, sei es im Babylon, sei es im Pastarello oder in sonst einem der allseits beliebten Lokale in der Kleeblattstadt.
Seit heute hängt eine Auswahl ihrer lebensbejahenden und gute Laune spendenden Gemälde in unserer Freibank, sind dort zu bewundern und auch von der Wand weg zu kaufen...
Erst letzten Samstag haben sich die omnipräsente Birgit Maria Götz und unser nicht minder allgegenwärtiger Vereinsvorsitzender Siegfried »Siggi« Meiner erstmals bewusst getroffen: erstaunlich, dass sich die beiden nicht schon vorher über den Weg gelaufen sind!
Beiden gemein ist der Sinn fürs Pragmatische und die Fähigkeit zu spontanen Aktionen, daher dauerte es von der ersten Begegnung bis zum Aufhängen der Bilder am Waagplatz gerade mal zwei Tage. Zu sehen (und zu erwerben) sind die lokalpatriotischen Stimmungsmacher für die eigenen vier Wände noch bis zum 13. Juli 2024.
P.S. Wer mehr über die Künstlerin erfahren will, findet auf Trifolia.net ein ausführliches Interview mit ihr: »Fifty Shades of Green«
Die Jahreshauptversammlung 2024 fand am Freitag, dem 14.06.2024 statt, wie immer im Dachgeschoss unserer Freibank am Waagplatz.
Wie man dem Bericht vom Vorjahr entnehmen kann, hatte der Verein zum Stichtag 28.06.2023 immerhin 356 Mitglieder. Seither wuchs der Verein weiter, mit Stand 19.04.2024 können wir nunmehr schon 374 Mitglieder vermelden. Wir befinden uns also auf stetem Wachstumskurs, und dies umso mehr, als wir ja auch Abgänge zu verzeichnen haben: Netto haben wir im Berichtszeitraum sage und schreibe 24 neue Mitglieder hinzugewonnen!
Die spannenden Berichte der Arbeitsgruppen – von der AG Archäologie bis hin zu unserem Chor »Vokalrunde« – können hier aus Platzgründen nicht wiedergegeben werden. Es lohnt sich aber schon allein deswegen, unsere Jahreshauptversammlungen zu besuchen: Denken Sie im nächsten Jahr daran!
JHV 2024 – Bericht des Vorstandes
Ausdrücklich erwähnt sei das Anliegen unseres 1. Vorstands Siegfried Meiner, dem Verein mittelfristig eine neue Struktur zu geben, da die anfallenden Arbeiten und Management-Aufgaben von (s)einer Person allein auf Dauer nicht mehr zu bewältigen sind.
Die Idee ist es, einen Teamvorstand zu etablieren, in dem die Verantwortlichkeiten und Aufgaben spartenbezogen unter den jeweils amtierenden Teamvorständen aufgeteilt werden, die ihrerseits weitgehend autonom agieren und sich weitere Mitglieder zum effizienten Arbeiten mit dazu holen können. Die einzelnen Teamvorstände wären dann zusammen mit einem weiteren Vorstandsmitglied vertretungsberechtigt.
Letztendlich läuft es – wie in jedem prosperierenden und wachsenden Unternehmen auch – auf eine arbeitsteilige Professionalisierung hinaus, die zwar einen erhöhten Kommunikationsbedarf untereinander mit sich bringen dürfte, aber die Arbeitslast für die einzelnen Beteiligten erheblich senken würde durch das Herunterbrechen der anfallenden Aufgaben auf überschaubare Zuständigkeiten und handhabbare Arbeitspakete.